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banKIng³ – Folge 4: Secret Cyborgs: Wenn Mitarbeitende KI heimlich nutzen

KI ist längst in unserem Arbeitsalltag angekommen – oft, ohne dass es offen thematisiert wird. Mitarbeitende werden zu „Secret Cyborgs“, die sich Effizienzgewinne sichern, aber gleichzeitig mit Ängsten vor Offenlegung, Compliance und Jobverlust kämpfen. Wir blicken hinter die Kulissen: Warum bleibt der KI-Einsatz so oft unsichtbar? Wie können Banken den Wandel nutzen, ohne Vertrauen zu verspielen? Und welche Strategien brauchen sie, um die Kraft der KI sicher, transparent und innovativ einzusetzen?

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banKIng3 – Drei Generationen, eine Vision

Die Finanzbranche steht vor einem Generationenwechsel – nicht nur in der Führung, sondern auch in der Technologie. banKIng³ zeigt, wie künstliche Intelligenz das Banking neu definiert und welche Rolle verschiedene Generationen in dieser Transformation spielen. Experten diskutieren über innovative KI-Anwendungen, regulatorische Herausforderungen und den Balanceakt zwischen Erfahrung und technologischer Disruption.

Unabhängig davon, ob Sie Teil der jungen Generation im Banking sind oder auf bewährtes Wissen setzen – banKIng³ liefert Ihnen die Insights, mit denen Sie die Zukunft aktiv mitgestalten können.

Secret Cyborgs: Wenn Mitarbeitende KI heimlich nutzen

KI ist längst in unserem Arbeitsalltag angekommen – oft, ohne dass es offen thematisiert wird. Mitarbeitende werden zu „Secret Cyborgs“, die sich Effizienzgewinne sichern, aber gleichzeitig mit Ängsten vor Offenlegung, Compliance und Jobverlust kämpfen.

Wir blicken hinter die Kulissen: Warum bleibt der KI-Einsatz so oft unsichtbar? Wie können Banken den Wandel nutzen, ohne Vertrauen zu verspielen? Und welche Strategien brauchen sie, um die Kraft der KI sicher, transparent und innovativ einzusetzen?

Versteckspiel mit der KI – warum so geheim?

Ob beim schnellen Entwurf von Texten, bei der Analyse von Daten oder bei der Erstellung von Präsentationen – viele Mitarbeitende setzen längst KI-Tools ein. Oft bleibt diese Nutzung jedoch im Verborgenen. Viele Unternehmen unterschätzen, wie sehr KI bereits in den Arbeitsalltag eingezogen ist. Dabei könnten sie von diesen Erfahrungen lernen und gezielt unterstützen, anstatt auf Verbote oder Ignorieren zu setzen.

Eigentlich sollte der Einsatz von KI ein Zeichen für Innovationskraft sein – doch häufig löst er Unsicherheit aus. Viele befürchten, dass ihre Arbeit als weniger wertvoll angesehen wird, wenn bekannt wird, dass sie KI-Hilfe nutzen. Andere sorgen sich, nicht mehr mitzuhalten oder sogar ersetzt zu werden. Diese Ängste blockieren nicht nur Offenheit, sondern auch den Mut, neue Technologien aktiv mitzugestalten.

Zwischen Regulatorik und Realität – KI im Banking-Alltag

Gerade in regulierten Branchen wie dem Banking ist der Einsatz von KI eine Gratwanderung. Einerseits kann KI Prozesse drastisch beschleunigen und die Effizienz steigern. Andererseits müssen Datenschutz, Geheimhaltung und regulatorische Anforderungen jederzeit eingehalten werden. Die Herausforderung: Wie können Banken und Unternehmen ihre Mitarbeitenden befähigen, KI verantwortungsvoll und compliant zu nutzen, anstatt die Technologie komplett zu blockieren?

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Eine Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, ist der Aufbau eigener, sicherer KI-Systeme – sogenannte Company GPTs oder interne KI-Plattformen. Damit können Unternehmen Standards setzen, sensible Daten schützen und gleichzeitig Innovation ermöglichen. Aber reicht das aus? Werden die heimlichen Cyborgs damit wirklich abgeholt, oder bleiben sie weiterhin inoffizielle Pioniere im Schatten?

Digital Natives vs. Digital Skeptics – ein Generationenkonflikt?

Besonders spannend ist der Blick auf die Generationen: Während erfahrene Mitarbeitende oft noch zögern, nutzen jüngere Kolleginnen und Kollegen KI selbstverständlich. Für sie ist es ein normales Werkzeug, kein Tabu. Wie können Unternehmen diesen natürlichen Umgang fördern, ohne dabei Ängste in anderen Teilen der Belegschaft zu schüren? Und welche Verantwortung tragen „Digital Natives“ in diesem Wandel?

Der derzeit oft verdeckte Einsatz von KI birgt nicht nur Risiken im Hinblick auf Compliance und Qualität, sondern auch enormes Innovationspotenzial. Viele Mitarbeitende – unabhängig vom Alter – finden kreative und pragmatische Wege, ihre Aufgaben effizienter zu bewältigen. Doch solange diese Ansätze im Verborgenen bleiben, gehen wertvolle Erkenntnisse verloren. Unternehmen sollten aktiv Räume schaffen, in denen Erfahrungen sichtbar werden, voneinander gelernt und Standards gemeinsam entwickelt werden können – über Abteilungs- und Altersgrenzen hinweg.

Menschliche Expertise bleibt unverzichtbar

Trotz aller Fortschritte: KI ersetzt kein fundiertes Fachwissen, keine Erfahrung und schon gar nicht kritisches Denken. Gerade wenn es um komplexe Entscheidungen oder den direkten Kontakt zu Kundinnen und Kunden geht, bleibt der Mensch unersetzlich. KI kann unterstützen, aber nicht führen. Wie verändert sich dadurch die Rolle von Mitarbeitenden in Zukunft?

Vertrauen schaffen, Mut fördern

Wer möchte, dass KI-Nutzung offen und verantwortungsvoll geschieht, muss ein Umfeld schaffen, das Vertrauen statt Angst fördert. Klare Regeln helfen, aber noch wichtiger sind Vorbilder und eine Kultur, die Experimente erlaubt. Nur wenn Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen sprechen dürfen, entsteht echter Fortschritt – und die „Secret Cyborgs“ werden zu sichtbaren Innovatoren im Unternehmen.

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Jens Heilmann

Jens Heilmann

leitet bei msg for banking den Geschäftsbereich "Business Development AI" und berät zu den Themen Prozessdigitalisierung und künstliche Intelligenz in der Finanzbranche.

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