Energetische Sanierung – ein zentrales Geschäftsfeld für Banken
NEWS 01/2025
Auch wenn der volkswirtschaftlich gesehen dringende Neubau von Immobilien angesichts des starken Kostenanstiegs in Kombination mit der Vielzahl an baurechtlichen Vorschriften weit hinter den Erwartungen zurück bleibt, wächst der Markt für energetische Sanierungen kontinuierlich. Trotz dieser Entwicklung besteht weiterhin ein erheblicher Modernisierungsstau, insbesondere im Bereich der öffentlichen Gebäude. Um die Lücke durch den Neubaueinbruch zu reduzieren, bietet der Markt für energetische Sanierungen zweifelsfrei ein sehr großes Ertragspotenzial für Banken.

- Einführung
- Steigende regulatorische Anforderungen
- Optimierung der Green Asset Ratio (GAR)
- Softwaregestützte Lösungen erforderlich
- Auswirkungen durch die aktuellen politischen Entwicklungen
- Widerstandsfähigkeit der Energieinfrastruktur
- Erhöhte regulatorische Risiken bei Verzug
- Energetische Sanierung kommunaler Immobilien
- Fazit
- Quellen
Einführung
Der Immobilienmarkt zeigt sich zweigeteilt. Der volkswirtschaftlich gesehen dringende Neubau von Immobilien bleibt auch angesichts des starken Kostenanstiegs in Kombination mit der Vielzahl an baurechtlichen Vorschriften weit hinter den Erwartungen zurück. Entsprechend ist an dieser Stelle das Neugeschäftsvolumen an Immobilienkrediten stark zurückgegangen.
Andererseits wächst der Markt für energetische Sanierungen kontinuierlich. Im Jahr 2023 beliefen sich die Investitionen in Maßnahmen wie Dämmung, Fenster- und Türerneuerungen sowie Heizungstausch auf 72 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von zwölf Milliarden Euro im Vergleich zu 2021 (DIW Berlin, 2024).1
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