Quick-Check für das Treasury-Management
Überprüfung der Eigengeschäftsstrategie und -prozesse
Lesen Sie, wie mit einem Quick-Check für das Treasury-Management insbesondere die Prozesse und die Strategie für das Treasury-Management zur Überprüfung der aktuellen Asset Allocation beleuchtet werden können.

In dieser Collection enthalten:
Collection öffnen
Implizite Optionen in der Gesamtbank - eine ganzheitliche Betrachtung

Target Operating Model: Transformation und Optimierung im Asset Management

Der digitale Euro: Herausforderungen und Chancen für das Treasury-Management einer Bank

Aufsichtsmitteilung für SNCIs veröffentlicht – Neue Erleichterungen im Risikomanagement

CRR III ab 2025: Was Banken jetzt wissen müssen!

T+1 Settlement: Übergang zur verkürzten Abrechnungsfrist im europäischen Kapitalmarkt

Treasury Management 2025 - Ein Blick auf eine mögliche Überprüfung der taktischen Asset Allocation

Jetzt ist es offiziell – IReF kommt später.

Die Kapitalflussrechnung – praktische Umsetzung und Fallstricke

Bilanzoptimierung durch Verbriefung
Herausforderndes Umfeld – auch für das Depot A
Das abgeschlossene Kalenderjahr 2023 war geprägt von einem herausfordernden Marktumfeld für die Bankbranche1. Nicht zuletzt das volatile Zinsumfeld hatte spürbare Auswirkungen auf alle Assetklassen.
Auch das Jahr 2024 wird für das Treasury-Management im Kontext der Gesamtbanksteuerung neue Herausforderungen mit sich bringen.2 Denn das Wirtschaftsumfeld, insbesondere in Deutschland, zeigt sich vor dem Hintergrund des anhaltenden Kriegs in der Ukraine sowie des Konflikts im Nahen Osten insgesamt angespannt.
Die Ausgestaltung effizienter Methoden und Prozesse sowie eine umfassende Portfolioanalyse können dazu beitragen, das Depot A auch in diesen Marktphasen erfolgreich zu steuern. In diesem Praxisbericht zeigen wir am Beispiel unseres Quick-Checks, wie die Analyse und Weiterentwicklung des Treasury-Managements gelingen kann.
Analyse der Prozesse
Zunächst gehört zur Analyse der Prozesse deren Sichtung im Sinne einer Gap-Analyse. Alle Prozesse und Verfahren werden zusammengefasst und bewertet und mit Best-Practice-Ansätzen abgeglichen.
Im Vergleich mit Referenz-Prozessen erfolgt ein Soll-Ist-Abgleich, außerdem wird Optimierungspotenzial identifiziert. Dabei werden die institutseigenen Spezifika in die Analyse und Bewertung einbezogen.
Für das Treasury sind insbesondere die Prozesse der Anlageentscheidung und Votierung, der originären Handelsgeschäfte und der Steuerung und Überwachung relevant. Daher liegt der Fokus der Prozessanalyse auf diesen Tätigkeiten und Vorgängen.
Ausgehend von den Erkenntnissen aus der Prozessanalyse werden die Prozesse weiterentwickelt. Besonderheiten wie Handels- und Kreditkompetenzen werden dabei ebenso berücksichtigt wie allgemeine Vorgaben zu Handel und Votierung. Abbildung 1 stellt die betroffenen Prozesse zusammengefasst dar.

Abbildung 1: Zusammenspiel der betroffenen Prozesse

Nach Abschluss der Handelsgeschäfte rückt das Risikomanagement des Handels- beziehungsweise Anlagebuchs in den Fokus. Auch die laufende Steuerung und Überwachung ist prozessual zu definieren und bereichsübergreifend zu koordinieren. Damit einher gehen die Prozessvorgaben, die im Rahmen der Prozessentwicklung optimiert werden.
Effiziente Prozesse für handlungsfähiges Treasury-Management
Die Prozesse geben die Leitlinien für das operative und taktische Vorgehen im Treasury-Management vor und sind von besonderer Bedeutung für die Effizienz und Handlungsfähigkeit des Treasurys. Je effizienter die Prozesse ausgestaltet sind, desto handlungsfähiger wird auch die Gesamtbanksteuerung des Instituts.
Dies ist gerade in den aktuell bewegten und unsicheren Zeiten ein wichtiger Baustein für das erfolgreiche Management eines Kreditinstituts.
Analyse der Strategie
Neben der operativen und taktischen Steuerung gilt es, auch die langfristig strategische Steuerung erfolgreich auszurichten. Es können verschiedene Perspektiven der Strategie unterschieden werden, die für das Treasury von Relevanz sind.
Zum einen sind Ziele, Steuerungsinstrumente sowie Steuerungsvorgehen für die Liquiditätsrisikostrategie und die Zinsrisikostrategie zu definieren. Auch Strukturlimite müssen für diese beiden Strategieteile vorgegeben werden.
Zum anderen gibt die Eigengeschäftsstrategie mit deren Zielen und Steuerungsinstrumenten sowie den Struktur- und Emittentenlimiten einen weiteren elementaren Bestandteil der strategischen Leitlinien des Treasurys vor.
Im Rahmen des Treasury-Managements ist zudem auf die Konsistenz zu Geschäfts- und Risikostrategie des Instituts zu achten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einhaltung der Risikolimite und des Risikoappetits, die institutsindividuell festgelegt werden.
Die Analyse der Strategie für das Treasury-Management muss daher mehrdimensional vorgenommen und komplex ausgestaltet werden. Die hierbei regelmäßig zu berücksichtigenden Strategieteile sind somit nicht isoliert zu betrachten und können anhand der nachfolgenden Übersicht dargestellt werden.


Analog zur Analyse der Prozesse wird auch die Strategie hinsichtlich der unterschiedlichen Elemente zunächst analysiert und auf Basis dieser Erkenntnisse weiterentwickelt. Eine besondere Bedeutung wird dabei der Berücksichtigung der Besonderheiten des entsprechenden Instituts zuteil.
Dies wird besonders unterstützt durch den Einsatz unseres Asset-Allocators, der zusätzlich einen neuen Blick auf das Portfolio des Depot A ermöglicht. Somit kann auch eine Simulation von Anpassungen im Portfolio simuliert werden, die sich aus der Prozess- und Strategieanalyse ergeben.
Im Blog-Beitrag zur Strategischen Asset Allocation haben wir bereits beschrieben, warum der strategische Blick im Asset-Management in Verbindung mit der Asset Allocation für das Management der Institute besonders wichtig ist.
Unser Quick-Check für das Treasury unterstützt den Prozess der strategischen Asset Allocation mit einem ganzheitlichen Ansatz für die Ausgestaltung Ihres Treasury-Managements.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar zu schreiben.