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Türchen 7: Die Kalkulation ist für alle Geschäftsmodelle unerlässlich.

Wir öffnen das 7. Türchen unseres Online-Adventskalenders. Dahinter versteckt sich ein Interview mit Tanja Gerling, Abteilungsleiterin Business Consulting, rund um aktuelle und zukünftige Entwicklungen beim Thema Kalkulation.

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3 Minuten Lesezeit
Türchen 7: Entwicklungen in der Kalkulation

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Tanja Gerling

Tanja Gerling über aktuelle und zukünftige Entwicklungen beim Thema Kalkulation

Übrigens, wir duzen uns bei msg for banking über alle Hierarchien hinweg und behalten dies auch bei unseren Interviews mit Kolleginnen und Kollegen bei. Viel Spaß beim Lesen!

Hallo Tanja, welche Herausforderungen erwarten die Branche Banking 2025 aus deiner Sicht?

Tanja Gerling: Für Banken stehen eine Menge Herausforderungen an. Ich möchte sie gern trennen in externe und interne Herausforderungen.

Schauen wir zunächst auf die externe Sicht:

Hier haben wir es zum einen mit steigenden Unsicherheiten und Volatilitäten an den Märkten zu tun. Die Gründe sind vielfältig in Form von Krisen, Inflation, Handelskonflikte und aus meiner Sicht zusätzlich von einer sehr hohen Überlappung geprägt, die es so in der Vergangenheit nicht gegeben hat. Zum anderen steigen die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, wie MaRisk, CRR III, ESG und weitere, die gemanagt werden müssen. Dazu kommen aus meiner Sicht weitere Herausforderungen, wie die fortschreitende Veränderung des Wettbewerbs sowie der anhaltende Fachkräftemangel, die den Druck auf Erträge sowie Kosten erhöhen.

Wechseln wir die Perspektive und blicken wir auf die daraus entstehenden internen Herausforderungen, die zu lösen sind:

Aus fachlicher Sicht ist das Schaffen beziehungsweise Erhöhen von Transparenz durch konsistente und effiziente Prozesse, zum Beispiel im Preismanagement, elementar. Dabei kommt der jeweiligen Verzahnung mit Strategie und Planung eine entscheidende Bedeutung zu. Zusätzlich müssen erforderliche Prozessoptimierungen und Automatisierungen angegangen werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Transformation ist wichtiger denn je zuvor.

Die Kalkulation beziehungsweise das Pricing sind wesentliche Eckpfeiler für den nachhaltigen Geschäftserfolg einer Bank.

Tanja Gerling Abteilungsleiterin, Business Consulting, msg for banking

2020 haben wir in einer Studie zusammen mit dem Handelsblatt gefragt "Quo vadis Kalkulation?". Wie würdest du diese Frage fünf Jahre später vor dem Hintergrund der rasanten technologischen Entwicklungen der letzten Jahre beantworten?

Tanja Gerling: Die Kalkulation beziehungsweise das Pricing sind wesentliche Eckpfeiler für den nachhaltigen Geschäftserfolg einer Bank. Denn mit professionellem Pricing beziehungsweise Preismanagement kann man den Vertrieb, den Ertrag und das Risiko steuern. Und das ist aufgrund der eben genannten wachsenden Herausforderungen bedeutender denn je!

Aber durch die rasanten technologischen Entwicklungen kommen weitere Anforderungen, wie Schnelligkeit und Verfügbarkeit, hinzu. Beispiele sind die 24/7-Erreichbarkeit, Online-Abschlüsse, Vermittlungsgeschäft in die Bank und heraus, automatische Zulieferungen der Informationen von A nach B, usw. Zum Glück liefert die Technik hierfür neue Lösungskomponenten, zum Beispiel durch „Services“ und so genannte „Dunkelprozesse“, die die genannten Anforderungen abbilden, lösen und unterstützen.

Herausfordernd im Sinne von Restriktion beziehungsweise Hürde kann gegebenenfalls eine veraltete IT-Struktur sein, die den neuen Entwicklungen nicht standhält. Hier bietet die rasante Entwicklung ebenfalls neue Chancen. Durch „Software as a Service“ stehen neue Lösungswege sowie -modelle zur Verfügung, die auf die Anforderungen einzahlen.

SaaS Data Driven Pricing

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Lernen Sie unser Tool für ein datengetriebenes Preismanagement kennen. Es ist in der Lage, Banken auf Basis interner und externer Daten Hinweise zur Bestimmung des optimalen Preises zu liefern.

Für welche Geschäftsmodelle ist Kalkulation eine Herausforderung?

Tanja Gerling: (lacht) Die Kalkulation ist für alle Geschäftsmodelle unerlässlich.

Die Kalkulation ist für alle Geschäftsmodelle unerlässlich.

Tanja Gerling Abteilungsleiterin, Business Consulting, msg for banking

Alle Banken, ob Universal- oder Förderbank, ob Kirchenbank oder sozial geprägte Bank als Beispiele, brauchen Klarheit über

  • Risiken,
  • Eigenkapitalbelastungen beziehungsweise Verzinsungsansprüche,
  • jegliche Kosten oder
  • erforderliche Gewinnansprüche im Produkt- und Geschäftsfeld.

 
Das ist wichtig, um die jeweiligen Kunden zu versorgen, je nach Auftrag dem Gemeinwohl und der Gesellschaft zu dienen sowie nachhaltig „eine schwarze Null“ zu schreiben beziehungsweise die erforderliche Eigenkapitalzuführung zu erreichen. Und, um auch zukünftig am Markt aktiv sein zu können.

Vielen Dank, Tanja, das klingt wirklich nach sehr spannenden Entwicklungen.

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