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Barrierefreiheit im Bankensektor: Pflicht, Chance und strategische Aufgabe für Finanzdienstleister

Barrierefreiheit ist längst keine freiwillige Zusatzleistung mehr, sondern eine gesetzliche Pflicht. Spätestens mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) im Juni 2025 stehen Finanzdienstleister vor der Herausforderung, digitale und physische Angebote für alle zugänglich zu machen. Doch neben der Pflicht bietet Barrierefreiheit auch eine strategische Chance, neue Kundengruppen zu erschließen und die Benutzerfreundlichkeit für alle zu verbessern.

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Barrierefreiheit im Bankensektor

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Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren zu einem tiefgreifenden Wandel in der Bankenwelt geführt. Parallel dazu wächst die gesellschaftliche Erwartung, dass digitale und physische Angebote für alle Menschen zugänglich sind – unabhängig von individuellen Einschränkungen. Spätestens mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG)1 am 28. Juni 2025 stehen Finanzdienstleister vor der konkreten Herausforderung, Barrierefreiheit umfassend umzusetzen.

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Was bedeutet Barrierefreiheit für Banken?

Barrierefreiheit umfasst deutlich mehr als Rampen und breitere Türen. Im Finanzkontext bedeutet es:

  • Digitale Barrierefreiheit: Websites, Online-Banking und mobile Apps müssen für Menschen mit Seh-, Hör- oder motorischen Einschränkungen uneingeschränkt nutzbar sein – u. a. durch Screenreader-Kompatibilität, Tastaturnavigation, Farbkontraste oder Untertitelung.
  • Physische Barrierefreiheit: Filialen und SB-Geräte wie Geldautomaten müssen rollstuhlgerecht sein und visuelle wie taktile Orientierung bieten.
  • Kommunikative Barrierefreiheit: Informationen sollten in leichter Sprache oder alternativen Formaten verfügbar sein, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Gesetzliche Anforderungen – und was jetzt zählt

Mit dem BFSG wird der European Accessibility Act2 in deutsches Recht umgesetzt. Für digitale Produkte und Dienstleistungen endet die Übergangsfrist am 28. Juni 2025.

Banken, die bis dahin keine barrierefreien Lösungen anbieten, riskieren Sanktionen, Imageschäden und vor allem den Verlust wichtiger Kundengruppen.

Herausforderungen für Banken – und wie msg for banking Sie konkret unterstützen kann:

Die Umsetzung der Anforderungen ist komplex und betrifft verschiedenste Bereiche. Hier zeigen sich typische Handlungsfelder:

Warum es sich lohnt, jetzt zu handeln

Neben der gesetzlichen Verpflichtung bietet Barrierefreiheit klare Vorteile:

  • Zugang zu neuen Kundengruppen (z. B. ältere Menschen, Menschen mit Einschränkungen)
  • Imagegewinn und ESG-Konformität
  • Allgemeine Usability-Verbesserung für alle Nutzer
  • Wettbewerbsvorteil gegenüber weniger gut vorbereiteten Marktteilnehmern

Fazit: Barrierefreiheit als Teil der digitalen Exzellenz

Barrierefreiheit ist kein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil einer modernen, inklusiven Kundenstrategie. Für Banken gilt es jetzt, nicht nur zu reagieren, sondern aktiv zu gestalten – mit einer klaren Roadmap und interdisziplinären Teams.

Starten Sie jetzt mit einem Quick-Check Ihrer digitalen Barrierefreiheit!

msg for banking unterstützt Finanzdienstleister dabei, Barrierefreiheit nicht nur gesetzeskonform, sondern strategisch und kundenorientiert umzusetzen. Von der Analyse über die Strategie bis hin zur operativen Umsetzung begleiten wir Sie als Partner mit Branchenerfahrung, technologischer Expertise und regulatorischem Know-how.

Quellen
Michael Rubinger

Michael Rubinger

ist erfahrener CX-Experte und spezialisiert auf kundenorientierte Vertriebsprozesse sowie CRM Strategien. Als Head CX berät er bei msg for banking Kunden zu allen Stufen im digitalen Sales Funnel und der digital unterstützten Beratung.

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