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Operational Excellence im Asset Management und Banken Treasury: Flexible Workflows als Schlüssel zum Erfolg

Vor dem Hintergrund der zunehmend volatilen Finanzmärkte gewinnen flexible Workflows für das Treasury und Asset Management mehr an Bedeutung. Im Beitrag wird dargestellt, wie die Entwicklung und Gestaltung flexibler Workflows helfen können, Wettbewerbsvorteile zu bewahren und zu schaffen.

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Operational Excellence im Treasury und Asset Management

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Aktuell sind Asset Manager und Banken mit immer komplexeren Herausforderungen konfrontiert. Die digitale Transformation, ständig verändernde regulatorische Rahmenbedingungen, Kostendruck und die rasante Geschwindigkeit technologischer Entwicklungen verlangen eine hohe Flexibilität und Agilität. Unternehmen müssen ihre Prozesse kontinuierlich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Dabei spielt die Frage „Make or Buy?“ eine zentrale Rolle: Sollten Lösungen intern entwickelt oder extern bezogen werden? Eine schnelle, aber nachhaltige Entscheidungsfindung ist entscheidend.

Flexible Workflows ermöglichen es, auf diese dynamischen Rahmenbedingungen effizient zu reagieren und gleichzeitig Operational Excellence zu erreichen. Sie schaffen den nötigen Spielraum und Flexibilität für konstante Anpassungen und sorgen dafür, dass Unternehmen effizienter arbeiten, Risiken minimieren und Wettbewerbsvorteile nutzen können.

Dieser Artikel beleuchtet, wie flexible Workflows als Schlüssel zur Operational Excellence in Banken Treasury und Asset Management dienen und warum ihre Implementierung heute unverzichtbar ist.

Zusammensetzbare (composable) Workflows als Antwort auf Unsicherheit und die Notwendigkeit zur Anpassungsfähigkeit

Zusammensetzbare Workflows ermöglichen es, komplexe Prozesse durch die Kombination kleinerer, wiederverwendbarer Bausteine zu gestalten. Diese Einheiten lassen sich flexibel zusammenstellen und modifizieren, um den sich ändernden Anforderungen und Bedingungen in dynamischen Geschäftsumfeldern gerecht zu werden. So können Banken und Asset Manager schneller auf neue Herausforderungen reagieren und Anpassungen vornehmen, ohne bestehende Strukturen von Grund auf neu gestalten zu müssen. Die Zusammensetzbarkeit umfasst dabei nicht nur die Workflows der Geschäftsaktivitäten, sondern auch die dahinterstehenden Technologielösungen.

Durch die Implementierung zusammensetzbarer Workflows steigern Unternehmen ihre Produktivität, verkürzen Entwicklungszyklen und erhöhen ihre Flexibilität, um auf neue Geschäftsmöglichkeiten und regulatorische Anforderungen agil zu reagieren. Gleichzeitig erlaubt diese Herangehensweise, stets die besten Technologien und flexible Lösungen für spezifische Anforderungen zu nutzen.

Geschäfts- und Technologiearchitekturen zusammensetzbar gestalten, um die Wertschöpfung zu maximieren

Obwohl das Konzept der Zusammensetzbarkeit nicht neu ist, wird es im Finanzsektor oft unzureichend umgesetzt.

Erfolgreiche Geschäfts- und Technologiearchitekturen basieren auf den folgenden drei wesentlichen Elementen:

Was bedeutet es, sowohl Geschäft als auch Technologie composable zu machen?

Um sich flexibel und schnell an Veränderungen anzupassen, sollten die IT-Systeme, Geschäftsstrukturen und Produkte modular aufgebaut werden.

Der Schlüssel liegt in der Modularität.

Prozesse und Arbeitsabläufe werden in eigenständige, wiederverwendbare Basiseinheiten unterteilt, die sich problemlos kombinieren und austauschen lassen.

Die wichtigsten Prinzipien dieses Ansatzes sind:

Prinzipien der Modularität
  • Modularität: Arbeitsprozesse und Wertschöpfungsketten werden in einzelne Module gegliedert, die nach Bedarf ausgetauscht oder erweitert werden können, ohne dass Effizienz oder Wert verloren gehen. Dies ermöglicht es, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren und bestehende Prozesse durch interne oder externe Verbesserungen zu optimieren.
  • Kostenkontrolle: Durch die Wiederverwendung von Modulen sinken die Entwicklungs- und Betriebskosten, da nicht jede Komponente neu erstellt werden muss.
  • Innovation und Flexibilität: Neue Module eröffnen neue Möglichkeiten. Sie ermöglichen, „Best-of-Breed“-Lösungen (Make-or-Buy) schnell zu integrieren und so Innovationen voranzutreiben und das Serviceangebot flexibel zu gestalten.

Zusammensetzbare IT-Strukturen bieten somit die Grundlage für effiziente, skalierbare und zukunftssichere Geschäftsprozesse, die mit der Dynamik des Marktes Schritt halten.

So starten Sie den Prozess und validieren bestehende Möglichkeiten in Ihrem Unternehmen.

Eine gründliche Analyse der aktuellen Situation ist, wie bei jedem Änderungsprozess unerlässlich. Aus unserer Beratungserfahrung im Treasury- und Asset-Management-Segment hat sich gezeigt, dass dieser entscheidende Schritt jedoch häufig unterschätzt wird. Eine fundierte Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen und schafft Klarheit über das Potenzial zur Optimierung.

Zusammenfassung

Um mit der Zusammensetzbarkeit erfolgreich zu sein, benötigt Ihr Team neue Fähigkeiten, Kompetenzen und Werkzeuge. Geben Sie ihnen die Zeit und die Ressourcen, um sich anzupassen und zu wachsen – und legen Sie so den Grundstein für eine zukunftssichere, agile Organisation.

Quick Check für Treasury Management

Wir unterstützen Sie mit unserer Expertise nicht allein im Treasury und Asset Management, sondern auch in der Entwicklung von flexiblen Workflows. Unser Quick Check für das Treasury Management kann hierfür einen initialen Anlass bilden.

Quelle
Joerg Isselmann

Jörg Isselmann

betreut bei msg for banking Kreditinstitute in Projekten zu den Themen Bank- und Risikosteuerung (insbesondere Eigengeschäftssteuerung und strategische Fragestellungen) sowie den zugehörigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Er verfügt über langjährige Praxiserfahrung in globalen Führungspositionen bei Banken und Börsen.

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