Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW BFA 3
Durch die gestiegenen Zinsen in der Vergangenheit hat die Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs nach IDW BFA 3 an Bedeutung gewonnen. Im Video gehen die Experten Ron Schwach, msg for banking, Tim-Oliver Engelke und Prof. Dr. Svend Reuse, beide Kreissparkasse Düsseldorf, näher auf den Liquiditätskostenbarwert (auch „Lückenschluss“ genannt) ein und erläutern, wie die passende Refinanzierungskurve zur Ermittlung des Liquiditätskostenbarwertes gewählt wird und inwiefern Eigenkapital zur Lückenschließung berücksichtigt werden kann.
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Bilanzoptimierung durch Verbriefung
Ihren Ursprung findet die Verlustfreie Bewertung des Bankbuches nach IDW BFA 31 im Jahr 2011. Hiernach ist der Barwert des gesamten Zinsgeschäftes einer Bank zu ermitteln und nach Abzug von verbarwerteten Kosten und Erlösen dem Buchwert des Zinsgeschäftes gegenüberzustellen.2
Solange der Barwert größer ist als der Buchwert, liegt eine stille Reserve vor. Ist der Barwert kleiner, so muss eine Rückstellung gebildet werden.
Hebel „Lückenschließung“ im Rahmen der Verlustfreien Bewertung
Durch die Zinsveränderungen der letzten Monate sind diese stillen Reserven der Institute gesunken. Das Aktivgeschäft bleibt aus und der weitere Aufbau von stillen Reserven ist schwierig beziehungsweise findet nicht mehr statt. Das ausbleibende Geschäft auf der Aktivseite sowie die Verzinsung auf der Passivseite stellen aktuell das Spannungsfeld zwischen Kunden und der geschäftspolitischen Steuerung dar. Institute müssen nun ihre Parameter feinjustieren und einen guten Kompromiss finden.
Im Video erklärt Ron Schwach, Senior Consultant bei msg for banking, warum sich die Institute mit dem „Lückenschluss“ in der Verlustfreien Bewertung intensiv beschäftigen müssen und wie sie methodisch vorgehen sollten, um Potenziale zu nutzen.

Liquiditätskostenbarwert nach IDW RS BFA 3 – Ansatz verschiedener Zinskurven und des Eigenkapitals
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Wahl der Refinanzierungskurve zur Lückenschließung
Im Rahmen des BFA 3 stehen die Institute vor der Wahl, welche Refinanzierungskurve – die gedeckte, die ungedeckte oder gegebenenfalls eine andere Kurve – sie verwenden sollen. Eine wichtige Frage, da die Wahl der Refinanzierungskurve einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der stillen Reserven hat.
Tim-Oliver Engelke, Leiter Risikomanagement der Kreissparkasse Düsseldorf, erläutert, welche Aspekte bei der Wahl der Refinanzierungskurve im Rahmen der Verlustfreien Bewertung eine Rolle spielen.
Ansatz von Eigenkapital zur Lückenschließung
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht für Banken auch die Möglichkeit, zur Lückenschließung auf Eigenkapital zurückzugreifen. Dabei stellt sich die Frage, welches Eigenkapital eingesetzt werden kann.
Prof. Dr. Svend Reuse, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Düsseldorf, erläutert im Video, inwiefern der Ansatz von Eigenkapital zur Lückenschließung gegeben ist und welche Voraussetzungen dafür nötig sind.
Lassen Sie sich diese interessanten Expertengespräche nicht entgehen. Das komplette Video steht Ihnen gleich hier zur Verfügung.
Quellen
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1. IDW RS BFA 3 – IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Einzelfragen der verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs (Zinsbuchs), 2017
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2. Umfangreiche Diskussionen finden sich u.a. in Scharpf, P. / Schaber, M., Handbuch Bankbilanz, 2022
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